SoSe 2022: #museumdigital | Innovationen, Potenziale & Arbeitsfelder 

Das Seminar fand im Sommersemester 2022 im Rahmen der Allgemeinen Berufsvorbereitung am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften an der Freien Universität Berlin statt.


Seminarankündigung

Museen und andere Kulturinstitutionen waren zu Beginn der Pandemie mit einer herausfordernden Situation konfrontiert: Die Inhalte und Programme mussten ohne das Museum als physischen Raum und ohne unmittelbaren Publikumskontakt zugänglich gemacht und vermitteln werden. Die Museumsarbeit musste quasi ohne den musealen Raum stattfinden. Viele Institutionen haben die Herausforderungen angenommen, digitale Experimente gewagt und einerseits ihre Angebote auf unterschiedlichste Weise digitalisiert, andererseits neue Formate spezifisch für den virtuellen Raum aber auch für ein neues Publikum entwickelt. Die Interaktion des Museum mit seinem Publikum findet nun auch vermehrt anderorts statt: Es gibt neuartige Apps, Podcasts, virtuelle Rundgänge, interaktive Formate uvm. So hat die gesellschaftliche Ausnahmesituation einen Innovationsschub im Kulturbetrieb ausgelöst, der sich auch in der zukünftigen Arbeitspraxis an Kulturinstitutionen widerspiegeln wird. Wie hat sich die Arbeit am Museum durch die verändert? Was ist neu? Lässt sich von einer „digitalen Transformation“ der Kulturlandschaft sprechen? Welche Best-Practice-Beispiele gibt es? Diese und weitere Fragen wurden im Laufe des Seminars behandelt, wobei digitale Formate der Bereitstellung von Inhalten und der Kulturvermittlung von verschiedenen Kulturinstitutionen und Akteuren im In- und Ausland analysiert sowie diesbezügliche Zielgruppen, Inhalte, Form/Usability aber auch die Bedingungen der jeweiligen Formatentwicklung betrachtet wurden. Im Rahmen von digitalen Exkursionen und bei ausgewählten Fachgesprächen mit Expertinnen wurden Best-Practice-Beispiele vorgestellt und Einblicke in Entwicklungsprozesse, digitale Strategien der Kulturinstitutionen sowie Arbeitsfelder gegeben. Während praktisch-kreativ angelegter Übungen (Elevator-Pitch) übertrugen die Seminarteilnehmer*innen anschließend Seminarinhalte auf eigene digitale Konzepte und Formate, die im Plenum diskutiert wurden. Hier galt es, in kurzer Zeit gemeinsam neue Ideen zu entwickeln, vorzustellen und zu überzeugen. Das Seminar wurde weitgehend digital (mittels Videokonferenz) durchgeführt.


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